Mittwoch, 29. September 2010

Sensibler Umgang

Ich mache mir seit gestern sehr viele Gedanken um die Frage, wie man mit sensiblen Leuten am besten umgeht . Erstmal muss ich sagen, dass ich mich selber für relativ sensibel halte und daher es eigentlich auch gut finde. Für mich ist ist es immer noch besser empfindlich und gefühlsvoll zu sein, anstatt kalt und gefühlslos. Ein gutes Maß an Empfindsamkeit ist gut und schützt einen vor den Gefahren des Alltags. Ich finde es aber trotzdem sehr schwer mit, meinerseits sehr geschätzten, sagen wir mal übersensiblen Leuten umzugehen.

Ein falsches Wort kann zu viel sein. Noch schlimmer im Schriftlichen, wo man öfter missverstanden wird. Was tut man jetzt, wenn man jemanden ungewollt verletzt hat und es nun schwer ist, sich dieser Person zu nähern? Ich weiß es leider selbst nicht, werde es aber hoffentlich bald erfahren. 
Ihr ahnt es schon. Ich stecke in genau so einer Situation und frage mich deshalb diese Frage.

Was für mich besonders interessant ist, ob man immer die ganze Wahrheit raushauen muss, oder ob es manchmal auch reicht alles etwas weichzuspülen. Instinktiv würde ich zwar sagen, es ist besser, wenn einmal alles draußen ist und danach alles klar ist, aber eventuell kann daraus ein echtes Debakel entstehen.

Am Ende (eigentlich bin ich noch nicht fertig) meiner ausschweifenden Gedanken, bin ich der Meinung, dass die Wahrheit zwar gesagt werden sollte, aber bei sehr sensiblen Menschen halt nur ohne Beleidigungen, Anklagen usw. (bei unsensiblen natürlich auch). Und wenn man mal was Blödes gemacht hat und jemand dadurch verletzt ist, gibt es bei den meisten Menschen immer noch die Möglichkeit, sich zu entschuldigen
  

Montag, 27. September 2010

Oberfächlich?

Die meisten Leute, die sich mit der Welt beschäftigen, würden mir zustimmen,wenn ich sagen würde, dass die Gesellschaft sehr öberflächlich geworden ist. Ich würde aber trotzdem nicht sagen, dass die Menschen sich viel verändert haben. Meine Erfahrungen zeigen mir, wie viele geistreiche Menschen es gibt, die das aber nicht nach außen hin zeigen. Wir brauchen also nicht nur mehr tiefgründige Menschen, sondern vor allem mehr, die das auch selbstbewusst zeigen und damit etwas Niveau in die Gesellschaft bringen.
Es ist wahnsinnig traurig, wenn Leute das Potenzial  zu einen interessanten und eigenständigen Charakter haben, das aber nicht ausgenutzt wird.

Was macht man jetzt mit diesen Leuten? Irgendwie brauchen sie Selbstbewusstsein, damit sie auch in wirklichen primitiven Zusammenkünften das Niveau auf einem vernünftigen Level halten kann.
Leider stößt man nur selten wirklich auf Leute, die wirklich ohne langes Graben gute Gespräche führen können. 

Warum muss der Gruppen- und Mitläuferzwang die Individualität und das Bedürfniss nach Entfaltung immer einschränken? Warum werden Querdenker komisch angeschaut?

Ich glaube die Gesellschaft, und vor allem auch die Wirtschaft, sieht lieber angepasste Mitläufer als irgendwelche intellektuellen Spinner, die nicht unbedingt jeden Trend mitmachen. Aber es sollte die Menschen, die wirklich Sehnsucht danach haben, anders (im positivem Sinne) zu sein, nicht davon abhalten, sich völlig frei zu entfalten, was zum Glück in Deutschland relativ möglich ist.

Also möchte ich euch dazu ermutigen, falls ihr euch dieser Gruppe der unterdrückten Intellektuellen zugehörig fühlt, euren eigenen Weg zu gehen, eurem Leben mehr Tiefgang zu verleihen und mehr über die großen Fragen der Welt nachzudenken (wirklich spannend).